„Das ist doch etwas Totes“ – Funktionsverbgefüge in der digitalen Sprachkritik

Eine korpusbasierte Untersuchung zur Valenz, Erweiterung, Position und Referenz von Funktionsverbgefügen und ihren Leistungen im Text

Autor/innen

DOI:

https://doi.org/10.21248/jfml.2023.50

Schlagworte:

(Digitale) Sprachkritik, Funktionsverbgefüge, Wikipedia, Korpuslinguistik, Textlinguistik, Grammatik

Abstract

Funktionsverbgefüge stehen seit jeher in der Sprachkritik, die sich nun auch auf digitale Räume ausbreitet. Vertreten wird dort die These, Funktionsverbgefüge und ihre entsprechenden Basisverben seien äquivalent und könnten in allen Kontexten durch die verbalen Entsprechungen ersetzt werden. Dies kann durch die vorliegende korpusbasierte und textlinguistische Studie am Beispiel des Gefüges Frage stellen widerlegt werden. Anhand eines extensiven Datenmaterials aus den Wikipedia-Artikel-Korpora des IDS zeige ich die semantischen, grammatischen und textlinguistischen Unterschiede zwischen dem Basisverb und dem Funktionsverbgefüge im Gebrauch auf, die sich in der Anreicherung, Verdichtung, Perspektivierung, Gewichtung und Wiederaufnahme von Informationen im Text manifestieren.

Veröffentlicht

2023-11-21

Zitationsvorschlag

Kabatnik, S. (2023). „Das ist doch etwas Totes“ – Funktionsverbgefüge in der digitalen Sprachkritik: Eine korpusbasierte Untersuchung zur Valenz, Erweiterung, Position und Referenz von Funktionsverbgefügen und ihren Leistungen im Text. Journal für Medienlinguistik, 5(1), 78–112. https://doi.org/10.21248/jfml.2023.50

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